23.03.2011

WE Pensionsversicherung - Infoabend

Terminankündigung:


Aufgrund der unterschiedlichen unkoordinierten Aussendungen zum Thema Wohlfahrtseinrichtungen (WE) möchten wir kommenden Dienstag, den 29.03.2011 um 18:30 Uhr auf alle möglichen Fragen rund um die derzeitigen Entwicklungen der WE eingehen:


Datum: Dienstag 29. März 2011
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Bregenz, Magazin 4


Das angekündigte Aufklärungsschreiben des BAIK Präsidenten ist im Übrigen auch schon versandt worden, und hier nachzulesen.


Und wenn ich mir noch einen kurzen Kommentar erlauben darf:


"Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird." Die aktuellen Kopfstände in Wien sind auf jeden Fall berechtigt, aber auch tw. kontraproduktiv. Die aktuelle Zusammensetzung der Gremien ist sehr vielversprechend und "wir" ziehen  alle am selben Strang. Nicht zuletzt wurde die Causa WE von Seiten Präsident Pendl endlich zur Chefsache erklärt. Wenn es um Verhandlungen mit einem Bundesminister geht, sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass die Verhandlungspartner sich auf Augenhöhe treffen. Leider war das nicht immer so...

21.03.2011

BAIK Sektion Architekten: 11.03.2011

Berichte aus den Länderkammern (nur das Wichtigste, eine sehr persönliche Auswahl):
Steiermark: Ratlosigkeit angesichts eines Stadtplaners in Graz, der lieber workshops machen will, anstatt "normalen" Architekturwettbewerben.
Oberösterreich: Wohnbaugenossenschaften holen sich von Architekten Nachlässe, verrechnen aber (wie übrigens auch in Tirol) volle 100% der Planungsleistung... eine Rechnungshofprüfung ist angedacht.

Cloud Computing á la Kammer:
Manz Storage bietet 100% österreichischen (und nahe 99% "sicheren") Webspace an, den wir zum Preis von 15 € excl. MwSt. monatlich für die ersten 5 GB Daten benutzen können. Ab Q2 2011 sollte auf http://storage.manz.at die notwendige Info zu finden sein, wie man mit einem BAIK account diesen Service aktivieren kann (so man möchte). Der mögliche Nutzen liegt a) in einem sicheren backup von Bürodaten und b) als Projektserver für die Projektorganisation.

Neues zur HIA:
Die Kritik der letzten Monate verhallte offenbar nicht ungehört und es stehen dzt. 3 Modelle zur Diskussion, wie wir bei der Honorarberechnung eine höhere Genauigkeit und damit ein geringeres Risiko erreichen können. Allen gemein sind nachfolgende Zielsetzungen:

  • Prototypenfestlegung von Leistungsbildern (ähnlich einer Vorlage für bestimmte Projekttypen)
  • Zuordnung durchschnittlicher Zeitaufwände von unabhängiger Seite (notwendige Bedingung aus rechtlicher Sicht)
  • Einfache AVA-gestützte Angebotserstellung (über Stundensatzberechnung)

Zeithorizont bis zum nächsten update: Ostern sollen neue Kurven vorliegen

Zusätzlich arbeitet der Ausschuss an einer Lösung der Entwurfsthematik als geistig schöpferische Leistung, die sich nur schwer in ein mathematisches Korsett zwängen lässt. Ansätze hiezu werden als vielversprechend eingestuft.

Ziviltechniker Kammer Gesetz:
Es gibt Bewegung, was die Reform bezüglich schlankerer Kammerstrukturen betrifft - insbesondere auf Bundesebene könnte die Trennung Konsulenten / Architekten fallen. Als Ersatz dafür soll eine "Ressort" Struktur kommen.

Ziviltechniker Gesetz:
Problem der FH-Studenten wird weiter diskutiert werden müssen. Generell sind auch Fachhochschul-Abschlüsse als gleichwertig anzusehen - da ist die Haltung der EU völlig eindeutig. Ansonsten nichts Neues - Klarstellungen bezüglich Einstufung von master-Studien fehlen immer noch.

Budget:
eigentlich keine Veränderung; zwei Anträge auf Förderung wurden abgelehnt.

EU + Internationales:
Besuch von Arch. Klenovec vom Arbeitskreis "design for all" - was mithin die neue Sprachregelung für "barrierefreies Bauen" ist. Generelles Ziel, dass in Zukunft alle Neubauten den Kriterien design-4-all entsprechen sollen. Dazu ein interessantes Argument: die Zukunft der Pflege wird nicht in immer mehr und teuren Pflegeheimen liegen, sondern im schrittweisen Ausbau des barrierefreien Ansatzes im Wohnbau. Volkswirtschaftlich lässt sich berechnen, dass dies zwar jetzt mehr kostet, aber dafür die Pflege auch in Zukunft leistbar bleibt.

20.03.2011

LK T/V: Klausur Sektion Architekten - 04.bis 05.03.2011

2 Tage volles Programm in der Tiroler Höhenluft am Nordhang des Inntales. Bis auf ein paar fotografische Eindrücke haben wir das gute Wetter leider nicht geniessen können, da das Programm sehr dicht und die dazugehörigen Diskussionen sehr ausführlich, konstruktiv und auch ergebnisreich waren.


Ins Detail möchte ich eigentlich nicht gehen - das wichtigste Thema "WE" (für Laien: WohlfahrtsEinrichtung = Pensionsversicherung d. Architekten) dominierte definitiv und entspricht auch der Lage in den anderen Bundesländern. Die Unzufriedenheit in der Kollegenschaft angesichts der momentanen Prognosen (höhere Beiträge, geringere Pensionen) schafft vielleicht den nötigen Druck, um mit der Bundesregierung eine Lösung (= Überführung der WE in staatliche Hände) doch noch in dieser Periode erreichen zu können.

Konkurrierend sind übrigens gleich zwei "Organisationen" aktiv und sammeln Unterschriften: Plattform kontra WE und Unabhängige Initiative - Pensionssicherung ZiviltechnikerInnen. Nachstehend Links zu den jeweiligen Unterschriftenlisten:
Jede Unterstützung durch die "Basis" ist selbstverständlich erwünscht Update von der LK-Vorstandssitzung: es wird auf jeden Fall in Kürze eine Offizielle Info zum Umstieg geben (binnen 24 Stunden?), und inwiefern diese Unterschriftenlisten dann noch hilfreich sind, ist fraglich. Jedenfalls geht es dzt. ernsthaft rund - gerade eben habe ich erfahren, dass der Vorsitzende des WE-Kuratoriums vor Kurzem zurückgetreten ist. Generell wurde endlich die Überführung der WE in die FSVG (mittlerweile kenne ich sogar schon die korrekte Bezeichnung) zur Chefsache erklärt (Präsident Pendl - Bundeskammer), was aus 600 km Entfernung nur positiv gesehen werden kann.

19.03.2011

Arbeitsgespräch LR Rüdisser - 02.03.2011

Nach dem offiziellen Antrittsbesuch beim Landeshauptmann (siehe Bericht) kamen wir für ein kurzes Gespräch auch mit Landesrat Rüdisser zusammen. "Wir", das sind meine Wenigkeit, Anton Nachbauer und Josef Fink.

Grundsätzlich ging es um eine Vertiefung der Themen Raumordnungsnovelle und Wohnbauförderung. Mit anwesend war auch der zust. Abteilungsvorstand der Wohnbauförderung Mag. Lothar Hinteregger. Eine Stunde ist nicht lang, aber einiges konnten wir deutlich ansprechen:
  • Raumordnung - Kritik am Beirat, auch im Sinne eines vermutlich ausufernden Verwaltungsaufwandes
  • Förderung soz. Wohnbau - Auflockerung versch. Kriterien notwendig, insbesondere die Komplexität und Genauigkeit der Energieberechnungen muss reduziert werden (macht wenig Sinn, auf 5 Kommastellen alles zu berechnen, wenn der Nutzereinfluss ein Vielfaches an Unschärfe bringt)
  • Vereinheitlichung der Flächen- und Volumenberechnungen (1 Berechnungsnorm sollte reichen)
  • Architekturwettbewerbe verpflichtend ab 15 geförderten Wohneinheiten (wird noch eine Weile dauern, aber Interesse diesbezüglich scheint da zu sein)
  • LEK Wert statt Heizwärmebedarf pro m2 als Basis für Energiekennwerte (wird bei gewerblichen Bauten derzeit eingeführt, Wohnbau etc. wird noch eine Weile warten müssen)


Schwer zu bewerten, ob und wie wir es schaffen, diese Themen "an den Mann" zu bringen. LR Rüdisser war ausnehmend freundlich, gut informiert und was das Förderdilemma betrifft (mehr Förderung bringt keine besseren Preise) sehr abgeklärt und realistisch. Jedenfalls werden wir weiterhin auf jeder Ebene versuchen, unsere Interessen zu artikulieren. Steter Tropfen höhlt den Stein - andere Institutionen sind vielleicht mit mehr Power gesegnet, aber verstecken müssen wir uns mit Sicherheit nicht.

Der nächste derartige Termin wird übrigens in Richtung Wirtschaftskammer zielen. Hauptpunkt dürfte unsere Konkurrenz-Situation mit den Baumeistern sein - gerade auch mit Blick auf die steigenden Zahlen von Architekturabsolvent_innen mit Baumeister-Lizenz müssen wir den Kontakt intensivieren.

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Nachtrag zum LEK-Wert:
Tabelle über die unterschiedlichen Berechnungsnormen und ihre Vor- bzw. Nachteile, was den Berechnungsaufwand, die Aussagekraft und die Genauigkeit betrifft >>> Diskussionsunterlage.

18.03.2011

Neuwahl Sektionsvorsitz Architektur 22.02.2011

Aus Vorarlberger Sicht gibt es interessantere Themen, als welcher Tiroler Kollege oder Kollegin der höchste Vertreter der Länderkammer ist. Dennoch möchte ich niemandem vorenthalten, dass der amtierende Sektionsvorsitzende Thomas Moser sein Amt niedergelegt hat und an seiner Stelle nun Kollege Hanno Vogl-Fernheim gewählt wurde.

Wir Vorarlberger (Nachbauer u. Konzet) glänzten übrigens durch Abwesenheit, allerdings nicht ohne unsere Zustimmung im Vorfeld übermittelt zu haben. Für 5 Minuten Wahl nach Innsbruck zu fahren, schien nicht gerade zielführend, insbesondere weil von Seiten der Tiroler Kollegenschaft klar kommuniziert wurde, dass es zu keiner Kampfabstimmung zwischen den beiden konkurrierenden Tiroler Listen kommen würde.

An dieser Stelle möchte ich meinem Kollegen Vogl-Fernheim noch einmal zur Wahl gratulieren und freue mich auf eine weiterhin gute und produktive Zusammenarbeit unserer beider Länder!

17.03.2011

LK T/V Kammervorstand: 14.02.2011

Hauptpunkt waren div. finanzielle Angelegenheiten - was uns direkt betrifft u.a. die Förderung des VAI, welche vorab einmal mit 16.000 € von Seiten des Kammervorstandes genehmigt wurden. Dem Wunsch nach Erhöhung (der im übrigen auch vom "Schwesterninstitut" AUT erhoben wurde) wurde nicht stattgegeben. Konkret bedeutet das, dass eine evtl. Zusatzförderung vom Sektionsvorstand beschlossen werden kann.

Diesbezüglich bitte nicht vergessen: der Kammervorstand hat ein "gemeinsames" Budget für Ausgaben, die sowohl Konsulenten, als auch Architekten zu gleichen Teilen bezahlen. Alles, was nicht gemeinsam gelöst werden kann, muss in den jeweiligen Sektionsbudgets beschlossen werden!

Die Eckdaten der Ausgaben in Listenform:

  • AUT (Architektur u. Tirol): 16.000 €
  • VAI (Vorarlberger Architekturinstitut): 16.000 €
  • Messestand Innsbruck: 20.000 €
  • Messestand Frühjahrsmesse Dornbirn: 20.000 €
  • Sommerfest: 20.000 €
  • ORF-Kooperation (mehrheitl. Konsulenten): 45.000 €

Alles zusammen sind die Ausgaben des variablen Budgeteils zum Großteil ausgeschöpft. Ausser ein paar kleineren Posten wird heuer nicht mehr viel kommen.

Details zu Problemfällen bei der Kammerumlage etc. möchte ich niemandem antun, aber es sei versichert, dass alle Vorstandsmitglieder die jeweilige Situation eines Mitgliedes sehr genau und ernsthaft diskutieren und zumeist eine vernünftige Lösung gefunden werden kann.

Mit den Vorbereitungen zur Kammerklausur darf ich euch auch verschonen - diese wird am 1. April (kein Scherz!) irgendwo in Innsbruck stattfinden.

Der interessanteste Punkt des Tages war noch ein Ausläufer der Gespräche mit der UNI Innsbruck: lt. Präsident Brunnsteiner könnten wir tatsächlich Sponsoren auftreiben, die "uns" ein ganzes INSTITUT (z.B. "Hochbau") finanzieren würden... das klingt jetzt utopisch, aber nach dem 1. April (Klausur) kann ich hoffentlich etwas mehr ins Detail gehen.

16.03.2011

and now to... something completely different


"Ärztinnen und Architekten sind am attraktivsten"

titelt der Standard in einem Artikel zu einer der vermutlich überflüssigsten Studien der Welt, aber bevor ich mich der Berichterstattung zur BAIK-Sitzung vom letzten Freitag widme, möchte ich diese bahnbrechende Erkenntnis niemandem vorenthalten:
Die zehn attraktivsten Männerberufe:
1. Architekt (32%)
2. Arzt (31%)
3. Journalist (28%)
4. Anwalt (28%)
5. Manager (25%)
6. Handwerker (24%)
7. Musiker (19%)
8. Polizist (19%)
9. Pilot (19%)
10. Lehrer (17%) 
Die zehn attraktivsten Frauenberufe:
1. Ärztin (32%)
2. Journalistin (25%)
3. Krankenschwester (25%)
4. Anwältin (24%)
5. Lehrerin (24%)
6. Architektin (23%)
7. Musikerin (22%)
8. Schauspielerin (20%)
9. Model (18%)
10. Managerin (17%)
Einer aufmerksamen Leserin dürfte nicht entgehen, dass die Architektinnen noch ein sattes Potential nach oben haben - jedenfalls gibt der Artikel keine befriedigende Erklärung dafür ab:

"Männer in eher weiblich konnotierten Berufen sind bei Frauen weniger begehrt, während Frauen in diesen Berufen bei Männern sehr gut ankommen. So findet jeder vierte Mann Krankenschwestern attraktiv, während Krankenpfleger nur von sieben Prozent der Frauen als attraktiv empfunden werden."

01.03.2011

OIB Richtlinien - update

Wie wir alle wissen, werden Gesetze in Wien gemacht, in Salzburg gelesen und in Vorarlberg eingehalten :)

Ähnliches gilt auch für die OIB-Richtlinien, die in den meisten Bundesländern überhaupt nicht, oder wenn, dann höchstens teilweise in die jeweilige Landesgesetzgebung übernommen wurden.

Dass dieses kulturelle Verständnis auch Vorteile hat, sei nicht verschwiegen, dadurch fällt z.B. der Einfluss Vorarlbergs auf dieses Regelwerk höher aus, als es uns rein mathematisch nach Bevölkerungsanteil zustehen würde.

Wie auch immer, ich möchte euch einen recht deutlichen Kommentar unseres Tiroler Kollegen Schmidle nicht vorenthalten, der sich in der Überarbeitung der Richtlinien ein paar allgemeine Gedanken gemacht hat - insbesondere über den Zusammenhang zwischen komplexen Richtlinien und den daraus entstehenden Vorteilen für Rechtsanwälte, Versicherungen und industrielle Produzenten...

Kommentar_Schmidle

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