07.04.2011

LK T/V Kammervorstand: 21.03.2011

Längere Sitzung, die ich eigentlich hoffnungsfroh mit dem VORletzten Zug nach Dornbirn abzuschließen gedachte... naja, vielleicht beim nächsten mal :)

Direktvergabe Krankenhaus Zams führt noch zu Nachbeben. Die Rechtsberatung sieht geringe Aussichten für eine erfolgreiche Klage, obwohl die Suche nach einem möglichen Kläger sogar erfolgreich war (die Kammer als Rechtspersönlichkeit ist nicht selber klagsberechtigt). Da außer mir und Kollege Moser keine Stimmen für ein weiteres Vorgehen zu finden sind, wurde die Sache auf Eis gelegt.

Klausur Ingenieurkonsulenten: Viele Themen, die sich - verständlicher Weise - oftmals mit denen der Arch.Klausur überschnitten. Ein paar interessante Punkte kann ich auflisten:

  • ZTG (Ziviltechnikergesetz): Trennung von Planung u. Ausführung wird von Konsulentenseite klar befürwortet
  • FH-Problematik: Konsulent_innen stehen vor ähnlichen Schwierigkeiten, wie Architekt_innen, was die Bologna-Struktur in der Ausbildung betrifft. Lösung für Fachgruppen noch nicht in Sicht.
  • Weiterbildung als Qualitätsfaktor wichtig - auch in Hinblick auf ein mögliches (wenn auch dzt. unwahrscheinliches) Ende der Pflichtmitgliedschaft.
  • Ruhende Befugnisse werden kritisch hinterfragt (aber den Stein der Weisen kennen auch die Konsulent_innen nicht...)
  • ZTKG (Ziviltechnikerkammergesetz): Der Bundesvorschlag von Ressorts anstatt Sektionen wird als "überlegenswert" eingestuft.
  • WE (Wohlfahrtseinrichtungen): das Top Thema auch bei den Konsulenten - Überführung in die FSVG als Lösung favorisiert.
  • Honorare: hier dominiert weniger die HIA-Thematik, als bei den Architekt_innen. Konsulent_innen wollen die Stundensatzmodelle überarbeiten (bei den Details dazu hab ich mich geistig ausgeklinkt).

Kauf ÖNormen:

Die Verhandlungen über einen bundesweiten Einkauf der Ö-Normen durch die Länderkammern gehen in die nächste Runde. Letzter Stand ist eine Quote von 60% quer über alle Berufsgruppen. Es herrscht Konsens, dass dies vermutlich bedeuten würde, dass "die Kammer" wohl einige Lizenzen selbst bezahlen müsste (nämlich genau dann, wenn z.B. nur 50% ihre Normen aus eigener Tasche bezahlen wollten. Für die fehlenden 10% müsste dann die Allgemeinheit einspringen). Naja, das Ende der Fahnenstange ist wohl noch in weiter Ferne.

Zum Schluß noch ein kurzer Abstecher in die WE-Thematik. Präsident Brunnsteiner berichtet aus dem Präsidium - die Totalüberführung in die FSVG ist auf höchster Bundesebene Konsens. Die aktuellen Unterschriftenlisten sieht er als kontraproduktiv wegen formalen und inhaltlichen Fehlern.

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